Musik & Soundtrack

Wie klingt der Weltentod?

Hier findest Du alle Live-Soundtracks zur Saga.

Was sind Live-Soundtracks?

Live-Soundtracks sind Lieder aus der Weltentod-Saga, die Du teilweise als Text in den Büchern findest. Diese Lieder wurden von mir vertont und werden live auf Lesungen gespielt.

Gibt es die Tracks zum Download oder auf CD?

Kurz zusammengefasst: Noch nicht alle. Wir arbeiten derzeit an der Aufzeichnung der Tracks. Der erste Live-Soundtrack „Die Winterjagd“ wurde am 25.01.2020 anlässlich des ersten Geburtstages der Selfpublishing-Version von „Weltentod“ zum kostenfreien Download freigegeben. Den Download-Link zum Titel findest du über dem entsprechenden Text.


Die Winterjagd

Der Track „Die Winterjagd“ ist eine Mischung aus Erzählungen und gesungenen Versen, wie sie von „Skadi“ an ihren Sohn „Frey“ in der Kurzgeschichte „Winterjagd“ (Anthologie „Julzauber“) weitergegeben werden. Skadi singt und erzählt nach jotischer Tradition die Entstehung der Jahreszeiten, wie sie im Weltentod-Universum überliefert wird. Die Musik ist in ihrer Melodie an typische Klänge aus „Jötunnheim“, Skadis Heimat, angelehnt. Eine fremde Welt. Ein raues Land. Klänge, über die wir vielleicht sogar stolpern. Die flüsternden Stimmen im Hintergrund lassen uns dabei einen kleinen Teil dessen erhaschen, was die Hirschbrüder, die für das Naturschauspiel verantwortlich sind, wohl in unzähligen Debatten zueinander gesagt haben dürften. Eine Erzählung über das Gleichgewicht des Schicksals und die Stimmen der Ahnen, die viel zu oft in Vergessenheit geraten.

(c) 2020 by Sarah Skitschak. Alle Rechte vorbehalten. Kostenfreier Download für den privaten Gebrauch. Ein Upload des Songs auf anderen Plattformen ohne schriftliche Genehmigung des Rechtsinhabers wird nicht toleriert. Anfragen diesbezüglich an kontakt(at)sarahskitschak.com

Einst war ein Herr
in jedem der Lande;
einst hob er Horn,
dass Leben dort lande.

Eikþyrnir hieß
Reich Ásgard sein Heim.

Kaldgrani ließ
den Winter hinein.

Neun Hirsche lebten.
Neun Jahrzeiten kenn ich.
Neun Welten weiß ich.
Neun Hörner erbebten.

Und jeder Hirsch
zu seiner Zeit
barg einen Schatz
uns zum Geleit.

Doch jeder Hirsch
in seinem Land
zog einsam stets
sein mächtig Band.

Neun Hirsche lebten.
Neun Jahrzeiten kenn ich.
Neun Welten weiß ich.
Neun Hörner erbebten.

Eikþyrnir hieß
Reich Ásgard sein Heim.

Kaldgrani ließ
das Jotland mit ein.

Zu einer von neun der Zeiten bloß
darf Winter wandeln in Weltenschoß.

Zu einer Zeit
in jedem der Lande
hebt er das Horn,
dass Leben dort lande.


Skadis Lied

Kalt warn die Weiten, die einst mir bekannt.
Schnee still mein Herz dort mit Heimat verband.
Frei warn die Wege und frei mein Verstand.
So zieh ich im Geiste noch immer durch dies wilde Land.

Spürst du den Wind?
Er ruft mir die Seele.
Komm mit mir, Kind.
Dein Herz nunmehr wähle.


Sífs Lied

Führt mein Pfad mich auch weit,
dein Ruf webt durch die Zeit.

Goldene Hallen und tanzende Felder vom Winde im Sommer belebt;
So schwingt sich mein Herz bald den Himmel hinauf,
so bin ich gen Valhöll bestrebt.

Führt mein Pfad mich auch weit,
Dein Ruf webt durch die Zeit.

Friedlich die Wiesen und duftend die Wälder vom Nachthauch im Abend gerührt;
So jauchzt meine Seele zum Himmel hinauf,
so werd ich nach Hause geführt.

Führt mein Pfad mich auch weit,
dein Ruf webt durch die Zeit,
schenkt mir Geleit.


Njörds Lied

Der Alten Sagen künden von einem fernen Land,
das ward von unsren Ahnen schon immer Heim genannt.
Ich kenne das Gesetz, denn dort waltet Freiheit durch Recht,
dort herrschte einst nur Frieden, dort lebte Vanengeschlecht.

Wälder weiß ich wenig, doch Meere weiß ich viel,
Drei Sonnen seh ich sinken, kenn Wege ohne Ziel.
Ich kenn den grauen Stein, den Fels, die endlose Ferne,
Paläste weiß ich auch, erbaut im Licht andrer Sterne.

Doch weiß ich auch vom Krieg, der einst dies Land zerstörte,
da einst die Frau von Gold das Warnen überhörte.

Dreimal gebrannt und dreimal geborn,
von Seiðr allein zum Leben erkorn,
so kam der Krieg in jenes Land,
entriss das Gesetz, die schützende Hand.
Der Krieg, mein Sohn, der Krieg,
der fordert viele Leben.
Der Tod feiert den Sieg
und Herzen trauernd beben.

Helden weiß ich wenig, denn jeder griff zum Schwerte,
vergessen ward das Wort, das einst dem Krieg erwehrte.
Ich kenn den roten Stein, den Fels, der nass vom Blute,
von Brüdern weiß ich auch, von Tod durch Kampfesmute.

Ich weiß von all dem Hass, der einst dies Land zerstörte,
da einst die Frau von Gold das Warnen überhörte.

Dreimal gebrannt und dreimal geborn,
von Seiðr allein zum Leben erkorn,
so kam der Krieg in jenes Land,
entriss das Gesetz, die schützende Hand.
Der Krieg, mein Sohn, der Krieg,
der fordert viele Leben.
Der Tod feiert den Sieg
und Herzen trauernd beben.

Von Jahren weiß ich vielen, die gingen da ins Lande,
bis junger Frieden spann dort zarte, neue Bande.
Ein Opfer ich gebracht, den Frieden zu gestalten,
mein Heim nie mehr gesehn und Treue ich gehalten.

Ich weiß von all dem Hass, der einst dies Land zerstörte,
da einst die Frau von Gold das Warnen überhörte.

Dreimal gebrannt und dreimal geborn,
von Seiðr allein zum Leben erkorn,
so kam der Krieg in jenes Land,
entriss das Gesetz, die schützende Hand.
Der Krieg, mein Sohn, der Krieg,
der fordert viele Leben.
Der Tod feiert den Sieg
und Herzen trauernd beben.

Dreimal gebrannt und dreimal geborn,
von Seiðr allein zum Leben erkorn,
so kam der Krieg in jenes Land,
entriss das Gesetz, die schützende Hand.
Mein Sohn, des Krieges Scherben,
die bringen allen Not.
Der Krieg, der bringt Verderben,
dereinst der Welten Tod.

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